Fell, Haare, Nägel und Hufe sind Körperanhangsgewebe und werden vom Blutstrom mit Mineralstoffen, Spurenelementen, und den potentiell toxischen Metallen versorgt.
Essentielle Spurenelemente wie Selen oder Zink können auch toxisch wirken. Die Speicherung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Bei hohem Selengehalt des Futters kann beispielsweise auch die Milch beträchtliche Selenrückstände enthalten. Pferde reagieren empfindlicher auf ein erhöhtes Selenangebot als Wiederkäuer. Eine Selenintoxikation kann zu Fellverlust, Huf- oder Klauenmissbildungen. Weitere Symptome beim Pferd sind Gewichtsverlust, Apathie, steifer Gang, Koliken oder Sehstörungen bis zur Erblindung.
Benötigtes Material: 0,500 gramm Fell, Haare oder Hufe. Mähnen sollten nicht für die Untersuchung genutzt werden, da diese oft mit metallhaltigen Kosmetika behandelt werden.
Die Probe kann in ein normales Briefkuvert gegeben werden. Den Einsendebogen ausfüllen und mit der Probe an unser Büro senden. Der Befund wird innerhalb einer Woche nach Probeeingang bei uns im Haus versandt.
Spezialscheren sowie das Waschen der Haar- oder Fellproben vor Probeentnahme ist nicht erforderlich, denn alle Haarproben werden im Labor aufwendigen Waschvorgängen mit entionisierten Lösungen unterzogen. Staub und andere Kontaminanten werden dadurch entfernt.
Die Aufschlüsselung der Metalle wird in geschlossenen Reagenzgläsern mittels metallfreier Lösungen im Mikrowellensystem durchgeführt. Neueste Untersuchungsmethoden (ICP-MS mit Zellentechnik) erlauben die Untersuchung selbst schwieriger Elemente im Mikrogrammbereich. Zertifizierte Standards unter Berücksichtigung aller labormedizinischen Qualitätskontrollen sorgen für eine zuverlässige Analytik.
Referenzwerte haben wir für die folgenden Tiere:
Wir sind in der Lage, Fell oder Nägel auch von anderen Tieren zu testen, können jedoch keine Referenzbereiche angeben!